VII. Strecke (30. Juni - 05. Juli 2015): Emden - Trier 707 km

Im Gegensatz zum Pessimimus am Ende der 6. Strecke kann ich nun bestätigen: Ja es gibt auch in Norddeutschland ein Hoch! Es trug den Namen Annelie und bescherte mir Hochsommer pur mit bis zu 39° und tropischen Nächten, ganz mein Wetter!

Anfahrt mit DB über Münster nach Emden, dem Endpunkt der 6. Strecke. Erst um 1:00 nachts kam ich in der Airbnb-Unterkunft an.

"Hart an der Grenze entlang" hieß diesmal, nach Überquerung der Ems, zunächst den Emsradweg zu nehmen und dann die Nachbarländer Niederlande, Belgien und Luxemburg zu besuchen.

Mit Nordrhein-Westfalen wurde das 11. Bundesland durchfahren. Rheinland-Pfalz und Saarland hatte ich ja schon auf der II. Strecke besucht.

Es handelt sich um 4 Flachetappen und ab Aachen um 2 Gebirgsetappen durch das Hohe Venn und die Eifel. Das Wetter war großartig. Wenig Gegenwind, meist Wind von hinten oder seitlich. Sonne pur, kein Regentropfen! Um der Nachmittagshitze zu entgehen, bin ich jeden Tag früher gestartet, in der Schlussetappe gar um 5:30. Meist hatte ich dann bis 11:00 Uhr einen Großteil der Strecke schon bewältigt, wenn das Thermometer die 30° überschritt.

Aus den Nachbarländern verdrängten die Belgier die Tschechen von Platz 1 und erhalten den Sympathie-Award. Die Silberne Zitrone bekommen die Luxemburger

Innerhalb Deutschlands behalten die Menschen in Schleswig-Holstein den Freundlichkeits-Preis! Die Silberen Zitrone verbleibt bei den Leuten aus Meckpomm.

Bei der Ankunft in Trier überwältigte mich ein Gefühl von Dankbarkeit und Glück: 5.000 km ohne Unfall und gesund vollendet, nur an 2 Tagen (32. und 33. Etappe) Pannen! Bei den finalen Fotos an der Porta Nigra gesellten sich zu mir Genossen vom ADFC, die sich mit mir über den Abschluss der "Grande Boucle" freuten.

© 2013-2022 Michael Seeger, update 26.09.2022